Friedrich Wilhelm Adam Sertürner starb vor 175 Jahren – am 20. Februar 1841

Als Hommage an Sertürner erscheint am 2. März 2016 Die Gunst der Königin – ein historischer Apothekenroman.
Das Leben des Sertürners wird im Roman realitätsnah dargestellt
„1805 verließ Sertürner Paderborn und ging nach Einbeck, um eine Stelle in der städtischen Ratsapotheke bei dem Apotheker Daniel Wilhelm Hinck anzunehmen. Warum Sertürner Paderborn verlassen hat, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, […]“
(Die Gunst der Königin, Seite 301)
Doch! Leser wissen mehr,
denn die Fiktion erklärt die Fakten. Am Ende des historischen Romans Die Gunst der Königin wissen die Leser sehr genau, welch grausames Dilemma den jungen Sertürner dazu bewogen hat, das schöne Paderborn zu verlassen.

Es begann verheißungsvoll …
Ab 1799 lernte Friedrich Wilhelm Adam Sertürner in der Cramerschen Hofapotheke am Markt in Paderborn die Apothekerkunst und beendete schon 1803 seine Ausbildung.
„Ja. Für Ihre Familie ist es gut, dass Sie Ihre Prüfung mit Bravour gemeistert haben. […] Friedrich, aus Ihnen wird noch etwas. Sie haben Potenzial!“, freut sich Cramer.
(Die Gunst der Königin, Seite 76)
Cramer sollte recht behalten:

Sertürner entdeckt das Morphium
In den Jahren 1803, 1804, 1805 erforschte Friedrich Wilhelm Adam Sertürner das Opium und fand schließlich das darin verborgene „principium somniferum“, das schlafmachende Prinzip, später Morphium genannt. – Soweit die Fakten.
Die Gunst der Königin – ein historischer Apothekenroman
Es gab (mindestens) einen Neider, der Sertürners klugen Geist schnell erkannte und dessen Forschung für sich nutzen wollte. Der fiktive Apotheker Conasmann macht durch Größenwahn auf sich aufmerksam und hat nur ein Ziel: Die Gunst der Königin zu erlangen.
Um dieses Ziel zu erreichen, geht Conasmann über Leichen und bedroht Friedrich Sertürner: „[…] und wenn Sie mir dann nicht für unsere preußischen Soldaten ein brauchbares und zur Gänze wirksames Ergebnis Ihrer Forschung vorlegen können, dann – und das verspreche ich Ihnen beim Wohlergehen der liebreizenden Königin Luise von Preußen – dann werde ich aus Ihnen höchstselbst Axungia hominis und Mumia herstellen.“ (Die Gunst der Königin, Seite 171)
Menschenfett? – Ja …
Sollten Sie mit diesen – heute nicht mehr alltäglichen – Begriffen nicht so sehr vertraut sein: Axungia hominis ist Menschenfett und Mumia ist eine Mischung bestimmter aromatischer Substanzen mit organischen, von Menschen gewonnenen Materialien.
(Vgl.: Die Gunst der Königin, Seite 169)
Lesungen:
10. März 2016 – Stadtarchiv Lippstadt
17. März 2016 – Buchhandlung Linnemann, Paderborn
7. April 2016 – Schlossbibliothek Schloss Neuhaus
Weitere Lesungen sind in Planung!